Dienstag, 30. März 2010
26.3.2010 Abschiedsparty
Abends habe ich alle meine Freunde zu einer Party eingeladen. Trotzdem, dass ich die Einladung erst 5 Tage im Voraus geschickt habe sind fast alle meiner Freunde gekommen. Es gab auch einige wirklich gute Geschenke. So habe ich ein „Überlebenspacket“ bekommen. Dies Besteht aus einer guten Flasche Bier, einen „Sepperlhut“ und der bayrischen Fahne. Diese werde ich in jedem Fall mitnehmen und in Shanghai aufhängen. Ein paar Freunde habe mir dann auch noch die „Chinesische Mauer“ aufgebaut. Diese bestand aus kleinen Porenbetonsteinen wo auch immer noch ein Bild von meinen Freunden aufgeklebt war. Nachdem das ganze aber eher zu groß zu mitnehmen ist hat man mir auch noch gleich ein gerahmtes Bild davon mitgebracht, welches ich natürlich auch mit nach China nehmen werde. Zur Krönung hat man mir auch noch einen Kalender machen lassen, welcher genau von April 2010 bis März 2011 geht und in jedem Monatsblatt sind Bilder und ein Spruch von meinen Freunden drauf. Auf dem Titelblatt geht es mit dem Spruch „You never walk alone“ los. Diese sehr persönlichen Geschenke haben mich sehr gerührt und mir wieder gezeigt was Freunde doch wert sind.
Samstag, 13. März 2010
12.3.2010 letzter Tag, vorerst
Heute geht es wieder zurück nach Deutschland, die Wohnungssuche ist ganz gut gelaufen und auch die Dokumente welche ich in Deutschland für den Antrag des Arbeitsvisums brauche habe ich mit im Gepäck. Ich bin heute wieder im Extremstau mit dem Taxi gestanden. Dabei habe ich von der Rücksitzbank aus die Personen beobachtet welche im Zentrum von Shanghai deutlich schneller zu Fuß unterwegs waren als ich im Taxi. Für mich war dies wieder sehr exotisch, diese wahnsinnigen Menschenmassen die hier unterwegs sind. Leute von sehr arm bis ultra Reich, von extrem hektischen und schnellen bis völlig lahmen und relaxten, von aufgebrezelten bis heruntergekommen, einfach alles mit dabei. Aber vor allem dieser Spirit der Stadt, den ich gar nicht in Worte fassen kann, da man das selbst erleben muss. Einfach eine wirklich interessante Stadt, welche sich auch nicht mit einer andern vergleichen lässt. Insgesamt habe ich das Gefühl, diese Stadt und Ich passen überhaupt nicht zusammen, doch genau dass ist es was es so interessant für mich macht. Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an. Jedenfalls ist mir jetzt klar, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe hier ein Jahr zu verbringen. Die anfängliche Angst, dass es mir hier zu langweilig wird, da ich keine Person wirklich gut kenne und meine Familie und alle meine Freunde in Deutschland zurück lasse, kann ich getrost vergessen. Hier ist so viel Leben in der Stadt, dass es mir hier gar nicht langweilig werden kann. Ich freue mich jedenfalls jetzt schon darauf in 3 Wochen hierher zurückzukommen und ein ganzes Jahr hier leben zu dürfen.
11.3.2010 Formel 1
Heute ist die Formel 1 Karte für das Rennen in Shanghai eingetroffen, welche ein chinesischer Arbeitskollege für mich besorgt hat. Ich freue mich schon tierisch darauf. Interessant war für mich jedenfalls, dass diese Karte nur ca. den halben Preis kostet wie ich sie über internationale Anbieter im Internet gefunden habe. Also auch für solche offiziellen Veranstaltung zahlt der Chinese oder jedenfalls derjenige der dem Chinesisch mächtig ist, deutlich weniger. Denn mein Arbeitskollege hat mir versichert, dass er diese Karten hoch offiziell im Internet erworben hat. Es war auch gleich noch eine Packet mit dabei. Regenmantel, Rucksack, Sitzmatte, Schlüsselband mit Kartenhülle und natürlich Ohrenstöpsel. Richtig gut aufgemacht das ganze. Die Karte gilt das ganze Wochenende, wobei am Freitag sogar ein kurzer Besuch der Boxengasse mit dabei ist. In Europa ist so was wirklich teuer und das wollte ich schon immer mal sehen. Ein weiterer Grund, dass sich der Aufenthalt hier lohnen wird.
10.3.2010 Mein neuer Name
Inzwischen haben sich meine chinesischen Arbeitkollegen einen Namen für mich ausgedacht. Den diese europäischen Namen kann sich ja hier eh keiner merken und bei meinem haben sie auch wirklich Probleme diesen auszusprechen. Bisher hatte ich immer gedacht, dass sich die Chinesen „Westnamen" zulegen. Dass dies auch andersherum, wie bei mir jetzt der Fall ist funktioniert habe ich nicht erwartet. Als man mir meinen Namen mitgeteilt hat, habe ich schon an den Gesichtern gesehen, dass dies für die Kollegen ein wirklich wichtiger Moment ist. Ich konnte in diesem Moment allerdings noch gar nichts damit anfangen, es war auch völlig überraschend für mich. Wahrscheinlich habe ich mich, (mal wieder) voll daneben benommen, da ich nicht gleich in Freudenrausch verfallen bin. Aber von Langnasen kann man ja nichts anderes erwarten und es wird hier einem alles sehr schnell vergeben. Denn sie wissen schon, dass ich einfach ein bisschen anders ticke. Jedenfalls heiß ich jetzt: "韩 雨" Für mich war das interessanteste an der Geschichte, das ein wirklich hübsches Mädchen aus meiner Abteilung den Namen für mich ausgesucht hat. Das hat mich am meisten geehrt mit dem Namen konnte ich ja erst mal eh nichts anfangen. Man hat mir dann erklärt wie sie darauf gekommen ist. Han so ähnlich wie mein Nachname anfängt und Yu sowie mein Vorname anfängt. Ich habe die Ähnlichkeit nicht wirklich nachvollziehen können. So dann bin ich jetzt der Han Yu (韩 雨).
Mittwoch, 10. März 2010
9.3.2010 Erster Chinesisch Erfolg
Heute bin ich mit den zwei deutschen Arbeitskollegen in der früh zusammen mit dem Taxi in die Arbeit gefahren. Wir haben es gemacht wie immer. Die ausgedruckte Adresse mit chinesischen Schriftzeichen dem Taxifahrer gezeigt, damit dieser weis wo er hin muss. Dies hat auch gut funktioniert und er hat auf Anhieb hingefunden. Doch er währe beinahe an der Firma vorbei gefahren, ich habe gerade noch rechtzeitig „zou guai“ sagen können. Er hat mich verstanden und ist noch rechtzeitig links abgebogen. Das war für mich mein erster Erfolg bezüglich der chinesischen Sprache.
8.3.2010 Barbesuch
Heute sind zwei deutsche Arbeitskollegen angekommen. Wir sind dann gemeinsam zum chinesischen Abendessen gegangen. Es war sehr amüsant, da es mal wieder zu Sprachschwierigkeiten gekommen ist. Keiner von uns wusste, ob wirklich das an den Tisch gekommen ist was wir bestellt hatten. Macht aber nichts, denn lecker war es ja und genug auch.
Danach sind wir dann noch in eine Bar auf einen Drink gegangen. Auch hier haben wir uns köstlich amüsiert. Zuerst hatten wir die volle Zuneigung der Bedienung, nachdem diese aber festgestellt hat, dass mit uns kein Geld zu machen ist, haben wir sie nicht mehr gesehen. Dann mussten wir uns bemühen diese wenigstens zum Zahlen wieder zu Gesicht zu bekommen. Nachdem wir dann noch die Frechheit besessen haben eine Quittung zu verlangen, war es bei Ihr wohl völlig vorbei. Die Quittung kam zwar, wurde aber so abfällig auf den Tisch geschmissen, dass man fast ein schlechtes Gewissen bekommen hat. Wieder eine interessante Erfahrung mehr für mich.
Danach sind wir dann noch in eine Bar auf einen Drink gegangen. Auch hier haben wir uns köstlich amüsiert. Zuerst hatten wir die volle Zuneigung der Bedienung, nachdem diese aber festgestellt hat, dass mit uns kein Geld zu machen ist, haben wir sie nicht mehr gesehen. Dann mussten wir uns bemühen diese wenigstens zum Zahlen wieder zu Gesicht zu bekommen. Nachdem wir dann noch die Frechheit besessen haben eine Quittung zu verlangen, war es bei Ihr wohl völlig vorbei. Die Quittung kam zwar, wurde aber so abfällig auf den Tisch geschmissen, dass man fast ein schlechtes Gewissen bekommen hat. Wieder eine interessante Erfahrung mehr für mich.
7.3.2010 SWFC (Shanghai World Financial Center)
Nachdem heute der erste Tag ist, an dem es nicht geregnet hat, habe ich beschlossen auf Chinas höchstes Gebäude zu fahren. Es ist 492m hoch und als „Flaschenöffner“ bekannt. Wer die Bilder ansieht weis warum. Dieser Wolkenkratzer gehört zu den ganz großen auf der Welt und steht neben dem erst kürzlich eröffneten Burj Khalifa in Dubai und dem Taipei 101 auf der dritten Stelle der höchsten Wolkenkratzer dieser Erde. Auf einer Höhe von 472m ist dann im 100sten Stockwerk die Aussichtsplattform. Wenn man dann nach unten schaut, schauen die zuvor noch ca. 40 Stockwerke hohen Wolkenkratzer in der Umgebung auf einmal richtig winzig aus. Gerde eben von unten waren das schon wirklich hohe Gebäude und auf einmal wirken diese gar nicht mehr Hoch. Man kann in der sogenannten Skybrücke dann von der einen Gebäudehälfte zur anderen wechseln. Im Boden sind dann auch einige Glasflächen eingelassen. Hier kann man dann in das Flaschenöffnerloch schauen. Das war für mich wirklich ein komisches Gefühl. Denn der Kopf sagt, kein Problem das ist doch stabiles Glas. Im Unterbewusstsein gibt es jedoch einen Instinkt der mich schützen wollte, deshalb hat es mich extrem große Überwindung gekostet über die Glasflächen zu gehen. Diese sind zwar nicht riesig, ca. 1m² groß, dennoch macht es den Besuch recht interessant. Leider war die Fernsicht nicht besonders gut. Aber das macht mir nichts aus, denn ich bin ja noch lange genug da, um hier auch mal rauf zu kommen wenn eine gute Fernsicht besteht. Das habe ich mir jedenfalls fest vorgenommen, hier auf alle Fälle nochmals hoch zu fahren. Eines habe ich mich jedoch ständig gefragt, warum ist dieses Gebäude was ja erst 2008 eröffnet worden ist nicht höher geworden ist als der Taipei 101. Das ist gar nicht die chinesische Art. Vielleicht hat von Euch jemand die Antwort.
Montag, 8. März 2010
6.3.2010 Stadtplanungsmuseum und Shoppen
Leider hat es seit meiner Ankunft jeden Tag geregnet. Ich dachte vielleicht habe ich ein wenig Glück und ich kann heute am Samstag die Stadt trocken erkunden. Doch auch heute Dauerregen. Deshalb bin ich mit der U-Bahn ins Zentrum gefahren. Dort habe ich mir dann das Stadtplanungsmuseum angesehen. Hier wird gezeigt wie sich die Stadt entwickelt hat und was für die nächste Zeit noch geplant ist. Die Stadt hat wirklich eine wahnsinnig schnelle Entwicklung hinter sich. Es sind einige Bilder aus den 80er und 90er Jahren ausgestellt. Irrsinnig wie sich die Stadt die letzen 20 – 30 Jahre verändert hat. Dominiert wird das Museum jedoch derzeit von der EXPO Ausstellung. Nachdem aber die ganze Stadt eh schon mit EXPO Werbung zugepflastert ist, hat mich dieses nicht so wahnsinnig interessiert. Ich habe ja schließlich noch die Chance die EXPO in Natura anzusehen. Doch den geplanten deutschen und chinesischen Pavillon muss ich Euch natürlich zeigen.
Danach habe ich mir noch ein paar große Kaufhäuser angesehen. Hier gibt es wirklich alles zu kaufen. Eine Auswahl wie ich sie nicht mal von USA her kenne. Die Malls sind auch nochmals größer als in den USA. Die Geschäfte sind jedoch mehr in die Höhe gebaut. Malls mit 8 Stockwerken sind ganz normal. Bezüglich der Preise konnte ich jedoch keinen großen Unterschied bei den Markenwaren finden.
An alle Frauen, zum Shoppen ist die Stadt jedenfalls genial.
An alle Männer, wenn man jedoch gezielt etwas Bestimmtes sucht, so wie ich normalerweise einkaufen gehe, verzweifelt man hier. Riesige Einkaufzentren mit riesiger Auswahl, bloß wo finde ich hier nur genau das was ich suche?
Danach habe ich mir noch ein paar große Kaufhäuser angesehen. Hier gibt es wirklich alles zu kaufen. Eine Auswahl wie ich sie nicht mal von USA her kenne. Die Malls sind auch nochmals größer als in den USA. Die Geschäfte sind jedoch mehr in die Höhe gebaut. Malls mit 8 Stockwerken sind ganz normal. Bezüglich der Preise konnte ich jedoch keinen großen Unterschied bei den Markenwaren finden.
An alle Frauen, zum Shoppen ist die Stadt jedenfalls genial.
An alle Männer, wenn man jedoch gezielt etwas Bestimmtes sucht, so wie ich normalerweise einkaufen gehe, verzweifelt man hier. Riesige Einkaufzentren mit riesiger Auswahl, bloß wo finde ich hier nur genau das was ich suche?
5.3.2010 U-Bahn Endstation
Heute habe ich nach der Arbeit wieder den Shuttlebus zur U-Bahn genommen. Es ist genauso wie bei uns, an Freitagabenden ist nochmals mehr Verkehr auf der Straße. Nachdem wir dann ca. 30 min. im Stau gestanden sind und langsamer als Schrittgeschwindigkeit unterwegs waren hat mein deutscher Kollege gemeint wir könnten hier aus dem Bus aussteigen und zur U-Bahnstation laufen, denn hier sei auch eine Station die nicht weit weg ist. Das hat sich auch bewährt, denn nach ca. 5 min. Laufzeit waren wir an der U-Bahnendstation. Für mich war es das erste Mal, dass ich von der Endstation aus gefahren bin. Dies hat mich wirklich fasziniert. Da kommt dann eine völlig leere U-Bahn vorgefahren. Innerhalb von ca. 5 sek. ist die U-Bahn dann komplett voll mit Leuten. Ich schätze mal ganz grob, dass in 5 sek. ca. 800 Personen in die U-Bahn eingestiegen sind. Bei einer ebenfalls geschätzten Taktzeit von ca. 3 min. bewegt die U-Bahn also 16000 Personen in der Stunde von dieser Endstation weg. Das ist doch Wahnsinn. Einfach ein geniales Verkehrsmittel.
Freitag, 5. März 2010
4.3.2010 Taxifahrt
gBei mir ist es heute etwas später in der Arbeit geworden und somit konnte ich nicht mit dem Shuttlebus, welchen die Firma für alle Angestellten einsetzt, zur U-Bahnstation gebracht werden. Deshalb habe ich mich an die Straße gestellt und das nächst beste Taxi angehalten. Ich war dann erst mal sehr verwundert dass dieses sich einen extrem ungünstigen Halteplatz ausgesucht hat, nämlich mitten auf der befahren Straße. Ich so schnell wie möglich in das Taxi gesprungen, denn so kann ja keiner länger auf der Straße stehen. Dann meine zwei auswendig gelernten Straßen aufgesagt um den Taxifahrer ganz klar mitzuteilen an welcher Straßenkreuzung mein Hotel liegt. Keine Reaktion des Taxifahrers. Ich das ganze zweimal wiederholt. Jetzt habe ich gemerkt er versucht mich zu verstehen, und er hat dann auch meine Worte wiederholt obwohl sie aus seinem Mund völlig anders geklungen haben. Somit konnte ich jetzt nichts verstehen und auch nicht nicken, denn ich wollte nichts riskieren zum falschen Ort gebracht zu werden. Bis jetzt sind inzwischen schon 4 Dauerhupende und mit ca. 70 Sachen nicht langsame Autos an uns vorbeigefahren. Ich parallel dazu verzweifelt nach dem Gurt gesucht. Denn ein Auffahrunfall ist bei diesem „Parkplatz“ nur eine Frage der Zeit. Natürlich war kein Gurt vorhanden. Danach habe ich Ihm meine Hotelvisitenkarte gegeben. Sofort habe ich erkannt er weis immer noch nicht wo ich hin will. Zum Glück ist auf der Visitenkarte auch noch ein Kartenausschnitt abgebildet. Ich mit dem Zeigefinger auf der Visitenkarte entlanggefahren und die dazugehörigen Straßennamen gesagt. Nachdem die Straße einer der Bekanntesten ist welche durch ganz Shanghai läuft dachte ich mir, jetzt muss der Groschen gefallen sein. Von wegen, ich das ganze dreimal wiederholt, dabei gleichzeitig schon mal mit den Beinen Druck gegen die Rücklehne aufgebaut um beim Auffahrunfall die Einschlagkraft wenigstens ein wenig abfangen zu können. Inzwischen habe ich aufgehört die Hupenden Autos welche an uns vorbei gefahren sind zu zählen, geschätzt ca. mehr als 30 Fahrzeuge. Jetzt hat der Fahrer auch begriffen, dass das mit der Visitenkarte nicht hinhaut. Ich bin inzwischen zu dem Entschluss gekommen, dass der Taxifahrer einfach zu schlecht sieht um die Adresse bzw. Straßennamen auf der Visitenkarte lesen zu können. Das hat der Taxifahrer wohl auch eingesehen, deshalb hat eine große Shanghai Straßenkarte hervorgeholt. Nachdem der Zielpunkt sehr markant ist brauchte ich keine 5 sek. um mit meinem Finger auf der Karte genau zeigen zu können wo ich hin will. Doch immer noch keine Reaktion. Ich das ganze 3 mal wiederholt. Inzwischen ist mir schön langsam die Kraft in den Beinen ausgegangen um mich gegen die Rückenlehne zu stemmen. Jetzt nach ca. 3 min. was gefühlt für mich sicherlich eine viertel Stunde war hat sich das Taxi in Bewegung gesetzt. Erleichterung bei mir, kein Auffahrunfall. Der Taxifahrer hat dann auf Anhieb das Hotel gefunden. Fragt aber bitte nicht nach der Fahrweise. Denn während der Fahrt hat das Hubkonzert anderer meist Überholender nicht aufgehört.
Donnerstag, 4. März 2010
3.3.2010 Wohnungsentscheidung
Die Maklerin hat mich heute in der Arbeit per mail kontaktiert und mir meine Fragen beantwortet. Eine Wohnung im 26. Stock mit Süd – Westausrichtung welche auch noch in mein Budget passt wird exakt in einem Monat frei. Genau zur Richtigen Zeit, was für ein Glück. Ich habe daraufhin gleich noch mal für abends einen Termin mit Ihr vereinbart.
Genau diese Wohnung konnte ich natürlich nicht ansehen, da diese noch Bewohnt ist. Dennoch konnte ich eine Wohnung welche in die gleiche Himmelrichtung schaut nur 6 Stockwerke höher war Besichtigen. Ich glaube die größte Unsicherheit liegt jetzt noch in der Lärmbelastung, da trotz 32. Stockwerk immer noch genug von dem Straßenlärm mitbekommen habe. Sei es wie es ist. Ich habe mich jetzt jedenfalls dazu entschieden die Wohnung zu nehmen. Dann werde ich zukünftig im 26. Stock leben. Das ist für mich eine extrem ungewohnte Vorstellung. Ich und 26. Stock wie soll das denn zusammen passen?
Genau diese Wohnung konnte ich natürlich nicht ansehen, da diese noch Bewohnt ist. Dennoch konnte ich eine Wohnung welche in die gleiche Himmelrichtung schaut nur 6 Stockwerke höher war Besichtigen. Ich glaube die größte Unsicherheit liegt jetzt noch in der Lärmbelastung, da trotz 32. Stockwerk immer noch genug von dem Straßenlärm mitbekommen habe. Sei es wie es ist. Ich habe mich jetzt jedenfalls dazu entschieden die Wohnung zu nehmen. Dann werde ich zukünftig im 26. Stock leben. Das ist für mich eine extrem ungewohnte Vorstellung. Ich und 26. Stock wie soll das denn zusammen passen?
2.3.2010 Wohnungssuche und Stadtorientierung
Meine Favoritenwohnung welche zwar die kleinste aller bisherigen angeschauten ist, habe ich heute nochmals besucht. Dabei habe ich auch das „Drumherum“ angesehen. Hiermit meine ich die der Allgemeinheit zur Verfügung gestellten Räume welche noch mitbenutzt werden dürfen. Es gibt einen Fitnessraum, ein Snoocerzimmer, ein Fernsehzimmer und einen Außenpool (bei den momentanen Temperaturen ist noch lange nicht an die Benutzung denkbar, da ungeheizt).
Nachdem es jetzt ans Eingemachte geht, konnten heute meine Fragen leider überhaupt nicht mehr beantwortet werden. Weder das Stockwerk noch die Ausrichtung der Wohnung (Süd, Nord, West oder Ost) konnte mir gesagt werden. Gestern hatte mir zwar die Maklerin gesagt das dies nur eine „Vorzeigewohnung“ ist, doch nachdem es die erstbesuchte war konnte ich dies noch nicht einstufen. Die Preisgestaltung hängt aber gerade von so etwas ab, deshalb bin ich heute mit der Wohnungssuche nicht wirklich weiter gekommen. Meine evt. zukünftige Wohnung hat zwar dann nur Einfachverglasung, (ich hoffe das Recht sich nicht, denn alle haben mir geraten auf die Verglasung zu achten) aber der große Vorteil liegt in der örtlichen Lage. Da ist einfach alles vor der Haustür. U-Bahn, Restaurants und Geschäfte alles keine 5 min. zu Fuß weg. Außerdem ist das eine Ecke wo richtig „Leben“ auf der Straße ist. Hier geht der Punk ab könnte man auch sagen. Die Möbel waren an der Wohnung für mich auch die schönsten, da diese einen modernen Stil haben. Bin jetzt gespannt was die Maklerin über Stockwerk und Ausrichtung in Erfahrung bringt.
Danach hat man mir dann noch einen europäischen Supermarkt gezeigt. Ich konnte bloß nichts Europäisches daran finden. Wahrscheinlich ist es eine Französische Kette, aber ca. 90% war für mich Chinesisch (zweideutig). 0,01% waren dann aber doch Deutsch, denn ich habe Nutella und Rittersport Schokolade gefunden.
Das Krankenhaus hat man mir auch gezeigt. Das hat mich etwas Beruhigt. Es hat alles ganz vernünftig ausgesehen mit ordentlichen Zimmern. Die Ärzte sehr international, fast jeder Doktor aus einem anderen Land. Hierbei habe ich am Gang ein paar Reste des Essens auf den Tellern gesehen, welche wohl an die Kranken serviert worden sind. Alles europäisches Essen, passend zum europäischen Standard. Also wenn es ganz schlimm bezüglich des Essens werden sollte weis ich jetzt wenigstens wo ich im Notfall hin kann.
Nachdem es jetzt ans Eingemachte geht, konnten heute meine Fragen leider überhaupt nicht mehr beantwortet werden. Weder das Stockwerk noch die Ausrichtung der Wohnung (Süd, Nord, West oder Ost) konnte mir gesagt werden. Gestern hatte mir zwar die Maklerin gesagt das dies nur eine „Vorzeigewohnung“ ist, doch nachdem es die erstbesuchte war konnte ich dies noch nicht einstufen. Die Preisgestaltung hängt aber gerade von so etwas ab, deshalb bin ich heute mit der Wohnungssuche nicht wirklich weiter gekommen. Meine evt. zukünftige Wohnung hat zwar dann nur Einfachverglasung, (ich hoffe das Recht sich nicht, denn alle haben mir geraten auf die Verglasung zu achten) aber der große Vorteil liegt in der örtlichen Lage. Da ist einfach alles vor der Haustür. U-Bahn, Restaurants und Geschäfte alles keine 5 min. zu Fuß weg. Außerdem ist das eine Ecke wo richtig „Leben“ auf der Straße ist. Hier geht der Punk ab könnte man auch sagen. Die Möbel waren an der Wohnung für mich auch die schönsten, da diese einen modernen Stil haben. Bin jetzt gespannt was die Maklerin über Stockwerk und Ausrichtung in Erfahrung bringt.
Danach hat man mir dann noch einen europäischen Supermarkt gezeigt. Ich konnte bloß nichts Europäisches daran finden. Wahrscheinlich ist es eine Französische Kette, aber ca. 90% war für mich Chinesisch (zweideutig). 0,01% waren dann aber doch Deutsch, denn ich habe Nutella und Rittersport Schokolade gefunden.
Das Krankenhaus hat man mir auch gezeigt. Das hat mich etwas Beruhigt. Es hat alles ganz vernünftig ausgesehen mit ordentlichen Zimmern. Die Ärzte sehr international, fast jeder Doktor aus einem anderen Land. Hierbei habe ich am Gang ein paar Reste des Essens auf den Tellern gesehen, welche wohl an die Kranken serviert worden sind. Alles europäisches Essen, passend zum europäischen Standard. Also wenn es ganz schlimm bezüglich des Essens werden sollte weis ich jetzt wenigstens wo ich im Notfall hin kann.
1.3.2010 Gesundheitsuntersuchung und erste Wohnungssuche
Vormittags:
Heut Vormittag hatte ich die Gesundheitsuntersuchung welche jeder der länger in China bleiben will mit sich durchführen lassen muss. Nur so kann man dann ein Arbeitsvisum beantragen. Das ganze ging viel schneller als ich mir das Vorgestellt habe. Nachdem sich mein „Schlepper“ um die Formulare gekümmert hat und ich dann nach ca. ½ Stunde warten an der Reihe war ging alles ganz flott. Ich bin von Zimmer zu Zimmer geschickt worden, jeder hat hier genau EINEN Job den er ständig durchführt. Das geht von den Zahlreichen auf dem Gang herumstehenden einweisenden Mädchen bis zu den Doktoren. Jedenfalls hatte ich dann innerhalb von der nächsten ½ Stunde die Gewichts und Größenermittlung, einen Sehtest, einmal Lunge röntgen, Blutabnahme, EKG, Ultraschalluntersuchung und Blutdruckmessen. Hierbei wurde die Ärztin dann etwas nervös, da das Messinstrument 155 zu irgendetwas angezeigt hat. Ich bin ganz ruhig geblieben und habe der netten Dame erklärt dass ich sicherlich nicht an Bluthochdruck leide, da bei mir der Blutdruck meistens zu niedrig ist. Bei der nächsten Messung hatte ich dann einen Blutdruck von 125 zu irgendetwas was ich für realistisch halte. Dann war die Ärztin beruhigt. Ich frage mich jedoch die ganze Zeit was jetzt passiert wäre wenn ich irgendwo auffällig gewesen wäre, denn so besorgt wie die Ärztin über meinen angeblich zu hohen Blutdruck war hatte ich das Gefühl dass sie sich dafür verantworten muss wie mein Gesundheitszustand ist. Vielleicht währen auch Nachuntersuchungen mit viel Arbeit auf sie zugekommen. Ich bin nicht ganz daraus schlau geworden. Jedenfalls hat es bisher prima geklappt.
Nachmittags:
Nachmittags ging es dann zum Wohnungs-Anschauen. Zusammen mit einer Maklerin, habe ich acht Apartments (alle voll möbliert) in sechs Hochhäusern angesehen. Bis auf eines waren alle im Großen und Ganzen in Ordnung. Ich glaube eh das, dass eine nur mit reingenommen worden ist, damit man sieht dass man auch was falsch machen kann. Bei den anderen ist es so wie ich mir das vorgestellte habe. Jede Wohnung hat seine Vor- und Nachteile. Deshalb bin ich momentan noch unschlüssig. Einen ganz klaren Favoriten habe ich bezüglich der Einrichtung und Ausstattung auch schon. Der Nachteil ist, dass dieses die schlechteste Lage hat und mich jeden Tag schätzungsweise einfach eine ¼ Stunde längeren Arbeitsweg kostet und auch keine vernünftigen Geschäfte in der Nähe sind. Deshalb bin ich noch am überlegen auf eine nicht so toll ausgestattete dafür aber besser gelegene Wohnung umzuschwenken. Mist, denn diese Wohnung war wirklich schöner als die anderen. Mein nächster Favorit ist dann eine Wohnung wo keine Putzfrau mit dabei ist. Deshalb ist die Wohnung etwas schöner größer und besser. Da bin ich aber auch am zweifeln ob das, dass richtige für mich ist. Als dritte kommt dann eine Wohnung die schön eingerichtet ist (sehr modern), aber keine Isolierverglasung hat. Hier könnte es etwas kühl im Winter werden, dennoch ist das auch noch ein Hauptfavorit weil hier gute Dienstleistungen und schöne Einrichtung auch einen nicht zu verachtenden Vorteil bieten. Das ist zwar klar die kleinste Wohnung jedoch für mich voll ausreichend. Hier müssten dann die bereits angekündigten Freunde welche mich Besuchen kommen wollen halt etwas enger zusammenrücken. Jedenfalls weis ich jetzt, dass ich eine schöne Wohnung für das Budget welches ich zur Verfügung habe bekomme.
Heut Vormittag hatte ich die Gesundheitsuntersuchung welche jeder der länger in China bleiben will mit sich durchführen lassen muss. Nur so kann man dann ein Arbeitsvisum beantragen. Das ganze ging viel schneller als ich mir das Vorgestellt habe. Nachdem sich mein „Schlepper“ um die Formulare gekümmert hat und ich dann nach ca. ½ Stunde warten an der Reihe war ging alles ganz flott. Ich bin von Zimmer zu Zimmer geschickt worden, jeder hat hier genau EINEN Job den er ständig durchführt. Das geht von den Zahlreichen auf dem Gang herumstehenden einweisenden Mädchen bis zu den Doktoren. Jedenfalls hatte ich dann innerhalb von der nächsten ½ Stunde die Gewichts und Größenermittlung, einen Sehtest, einmal Lunge röntgen, Blutabnahme, EKG, Ultraschalluntersuchung und Blutdruckmessen. Hierbei wurde die Ärztin dann etwas nervös, da das Messinstrument 155 zu irgendetwas angezeigt hat. Ich bin ganz ruhig geblieben und habe der netten Dame erklärt dass ich sicherlich nicht an Bluthochdruck leide, da bei mir der Blutdruck meistens zu niedrig ist. Bei der nächsten Messung hatte ich dann einen Blutdruck von 125 zu irgendetwas was ich für realistisch halte. Dann war die Ärztin beruhigt. Ich frage mich jedoch die ganze Zeit was jetzt passiert wäre wenn ich irgendwo auffällig gewesen wäre, denn so besorgt wie die Ärztin über meinen angeblich zu hohen Blutdruck war hatte ich das Gefühl dass sie sich dafür verantworten muss wie mein Gesundheitszustand ist. Vielleicht währen auch Nachuntersuchungen mit viel Arbeit auf sie zugekommen. Ich bin nicht ganz daraus schlau geworden. Jedenfalls hat es bisher prima geklappt.
Nachmittags:
Nachmittags ging es dann zum Wohnungs-Anschauen. Zusammen mit einer Maklerin, habe ich acht Apartments (alle voll möbliert) in sechs Hochhäusern angesehen. Bis auf eines waren alle im Großen und Ganzen in Ordnung. Ich glaube eh das, dass eine nur mit reingenommen worden ist, damit man sieht dass man auch was falsch machen kann. Bei den anderen ist es so wie ich mir das vorgestellte habe. Jede Wohnung hat seine Vor- und Nachteile. Deshalb bin ich momentan noch unschlüssig. Einen ganz klaren Favoriten habe ich bezüglich der Einrichtung und Ausstattung auch schon. Der Nachteil ist, dass dieses die schlechteste Lage hat und mich jeden Tag schätzungsweise einfach eine ¼ Stunde längeren Arbeitsweg kostet und auch keine vernünftigen Geschäfte in der Nähe sind. Deshalb bin ich noch am überlegen auf eine nicht so toll ausgestattete dafür aber besser gelegene Wohnung umzuschwenken. Mist, denn diese Wohnung war wirklich schöner als die anderen. Mein nächster Favorit ist dann eine Wohnung wo keine Putzfrau mit dabei ist. Deshalb ist die Wohnung etwas schöner größer und besser. Da bin ich aber auch am zweifeln ob das, dass richtige für mich ist. Als dritte kommt dann eine Wohnung die schön eingerichtet ist (sehr modern), aber keine Isolierverglasung hat. Hier könnte es etwas kühl im Winter werden, dennoch ist das auch noch ein Hauptfavorit weil hier gute Dienstleistungen und schöne Einrichtung auch einen nicht zu verachtenden Vorteil bieten. Das ist zwar klar die kleinste Wohnung jedoch für mich voll ausreichend. Hier müssten dann die bereits angekündigten Freunde welche mich Besuchen kommen wollen halt etwas enger zusammenrücken. Jedenfalls weis ich jetzt, dass ich eine schöne Wohnung für das Budget welches ich zur Verfügung habe bekomme.
28.02.2010 Ankunft in Shanghai
Heute bin ich in Shanghai für meine Reise zur Wohnungssuche und Einarbeitung angekommen. Die Agentur welche mir eine Wohnung vermitteln will, und von meinem Arbeitgeber angeheuert worden ist, hat mich auch brav vom Flughafen abgeholt und in das schon reservierte Hotel gebracht. Nachdem es das gleiche Hotel ist, wo ich auch auf meiner letzt jährigen Geschäftsreise untergebracht war, kenne ich hier die Gegend um das Hotel schon ein bisschen. Deshalb bin ich gleich mal die Straße einwenig entlang gegangen um etwaige Veränderungen feststellen zu können. Hierbei stellte ich fest, dass hier alle Kneipen, Bars, Restaurants welche es hier in Hülle und Fülle gibt gar nicht so genau zuordnen konnte ob diese jetzt letztes Jahr schon da waren oder nicht. Bloß an die Besuchten Restaurants konnte ich mich noch erinnern. Ein schlechter Italiener sowie einer der besten Japaner sind noch an dem Platz des letzten Jahres. Sonst bin ich mir bei vielen Länden wirklich unsicher ob diese schon da waren oder jetzt erst neu sind. Hier ist alles mit so kunter bunter Leuchtschrift hervorgehoben, dass aus den vielen Leuchtreklamen sich kaum mehr etwas absetzt. Eins hat sich jedoch drastisch geändert. Letztes Jahr ist man hier ständig angesprochen worden ob man nicht die „Ladybar“ bla bla bla besuchen möchte. Diese Bars sind wohl nicht mehr vorhanden oder sie haben es nicht mehr nötig Werbung zu machen. Ich vermute die anstehende EXPO ist Schuld. Denn mein Kollege hat mich in Deutschland schon darauf hingewiesen, dass in der Stadt deshalb aufgeräumt wird. Man will ja keinen schlechten Eindruck hinterlassen.
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