Sonntag, 24. Oktober 2010
24.10.2010 zweiter Tag in Shanghai – mäßiger, leichter Regen
Heute hat der Wetterbericht Recht behalten. Leider! Am Vormittag ging es nach Qibao, am Abend genossen wir den Regen im Stadteil Pudong. Immerhin hat es zu einigen Fotos von den Wolkenkratzern gereicht. Den Abend rundete ein Spaziergang in der Nanjing Road ab.
23.10.2010 Erster ganzer Tag in Shanghai - mäßiger, leichter Regen *)
*) laut Online-Wetterbericht.
Nachdem am Samstagmorgen wider erwarten kein Internetwetter war , sondern es teilweilweise sehr heftig geregnet hat, beschlossen Rainer und ich (Ralph) gleich mal zum Shoppen zu gehen. Ziel war ein Fake-Markt. Nachdem mein Rucksack gefüllt war, ging es in eine chinesische Fast-Food-Kette zum Mittagessen. Danach an der frischen Luft haben wir wieder den chinesischen Regen genossen und uns zum Besuch im Stadtplanungsmuseum entschlossen. Dieses Museum kann man sehr empfehlen. Den gelungenen Abend rundete eine von Rainer geführte Disco-Tour ab.
Nachdem am Samstagmorgen wider erwarten kein Internetwetter war , sondern es teilweilweise sehr heftig geregnet hat, beschlossen Rainer und ich (Ralph) gleich mal zum Shoppen zu gehen. Ziel war ein Fake-Markt. Nachdem mein Rucksack gefüllt war, ging es in eine chinesische Fast-Food-Kette zum Mittagessen. Danach an der frischen Luft haben wir wieder den chinesischen Regen genossen und uns zum Besuch im Stadtplanungsmuseum entschlossen. Dieses Museum kann man sehr empfehlen. Den gelungenen Abend rundete eine von Rainer geführte Disco-Tour ab.
Freitag, 22. Oktober 2010
22.10.2010 nächster Besuch
Nach einer knappen Woche “Ruhezeit” fibere ich heute wieder auf meinen nächsten Besucher hin. Ich freue mich schon Ihn vom Flughafen abholen zu können und bin schon sehr gespannt wie die nächsten zwei Wochen zusammen mit Ralph ausfallen werden. Wenn man die Stadt das erste Mal sieht, war bisher noch jeder Begeistert und ich kann es nochmals intensiver genießen hier zu sein, wenn so viel Begeisterung von den Besuchern kommt. Allerdings kann ich nicht garantieren ob der Blog in nächster Zeit geführt wird.
21.10.2010 Peking Bilder (Verbotene Stadt) Nachtrag
nach einem Tag Regen wurde der Smog heruntergewaschen und die Luft war gut genauso wie die Fernsicht
Gruppenfoto, leider musste einer Fotografieren
am Regentag in der Verbotenen Stadt, sobald es zum leichten Regnen begann waren die Menschenmassen weniger, was für mich als Hobbyfotograph angenehm war
typische Türklopfer, -klingen
Pfote auf dem Stoffballen eines männlichen Einganslöwen, dieser steht immer auf der Linken Seite des Eingangs und symbolisiert Mächtigkeit
Mittwoch, 20. Oktober 2010
Dienstag, 19. Oktober 2010
Montag, 18. Oktober 2010
17.10.2010 EXPO zum 6. mal
Heute bin ich zum 6. Mal auf die EXPO gegangen und es war in jedem Fall der Tag mit dem meisten Besucher die ich auf der EXPO erlebt habe. Es sind 700.000 Besucher gekommen und zum Glück waren wir nicht gestern da, denn da gab es den Besucherrekord mit ca. 1.000.000.
Am Deutschen Pavillon konnten wir erst mal Schilder bestaunen wo 6 Stunden Wartezeit angekündigt wurde. Nur an diesem Pavillon hat man als Deutscher dann aber das Privileg dies auf 2 min. zu Verkürzen. Mit Ausweis kann man den Seiteneingang für VIP nehmen, was uns dann sehr beeindruckt hat. Mal eben 6 Stunden gespart, na das ist doch was.
Sonst haben wir nur noch den Jordanischen Pavillon besucht. Doch am besten lässt man sich eh nur über das ganze EXPO Gelände treiben und geniest Besucher und das Gelände. Dies ist deutlich Beeindruckend als die Ausstellungen der Pavillons.
Am Abend hat mich dann mein letzter Besucher verlassen und ich musste mich zusammenreisen nicht sentimental zu werden. Der Besucherurlaub war einfach so schöööööööööööön und jetzt bin wieder alleine schluchtttsss.
Am Deutschen Pavillon konnten wir erst mal Schilder bestaunen wo 6 Stunden Wartezeit angekündigt wurde. Nur an diesem Pavillon hat man als Deutscher dann aber das Privileg dies auf 2 min. zu Verkürzen. Mit Ausweis kann man den Seiteneingang für VIP nehmen, was uns dann sehr beeindruckt hat. Mal eben 6 Stunden gespart, na das ist doch was.
Sonst haben wir nur noch den Jordanischen Pavillon besucht. Doch am besten lässt man sich eh nur über das ganze EXPO Gelände treiben und geniest Besucher und das Gelände. Dies ist deutlich Beeindruckend als die Ausstellungen der Pavillons.
Am Abend hat mich dann mein letzter Besucher verlassen und ich musste mich zusammenreisen nicht sentimental zu werden. Der Besucherurlaub war einfach so schöööööööööööön und jetzt bin wieder alleine schluchtttsss.
16.10.2010 Nur noch zu zweit
Zwei meiner drei Besucher sind heute abgereist, somit habe ich noch Zeit zwei Tage mit dem verbleibenden Besucher „Michi“ zu verbringen. Er konnte sich nicht überreden lassen für die letzten zwei Tage die Urlaubsvertretung des Blogs zu übernehmen und somit werde ich „der Rainer“ jetzt den Blog wieder führen. An dieser Stelle auch vielen Dank an meine Urlaubsvertretung, vor allem der Stevie hat sich sehr herausgehoben und die Latte für mich sehr hoch gelegt. So gut wie geschrieben wurde, wurde jedoch in die andere Richtung das Fotografische vernachlässigt. Wenn ich die nächsten Tage Zeit finde, werde ich ein paar Bilder vom Pekingurlaub nachreichen.
Zusammen mit Michi habe ich heute einen sehr lockeren aber schönen Tag genossen, wir haben uns Tianzifang angeschaut, was ein Künstlerviertel ist, welches sich in alten umgebauten Fabrikhallen hier in Shanghai angesiedelt hat. Hier ist immer ein ganz besondere Stimmung wie auch Flair zu finden. Es erinnert mich an die südländischen engen Gassen in alten Innenstädten. Mir macht es immer wieder Spaß hierher zu kommen. Danach sind wir zum Essen ins Pullman Hotel gegangen, was auch ein Highlight ist, da man hier eine super Aussicht über die Stadt hat. Eine echte Empfehlung für alle die es noch nicht kennen. Von hier aus kann man auch gut auf das EXPO Gelände schauen. Was anscheinend den Wunsch geweckt hat, den morgigen und letzten Tag meines Besuches noch auf die EXPO zu gehen.
Zusammen mit Michi habe ich heute einen sehr lockeren aber schönen Tag genossen, wir haben uns Tianzifang angeschaut, was ein Künstlerviertel ist, welches sich in alten umgebauten Fabrikhallen hier in Shanghai angesiedelt hat. Hier ist immer ein ganz besondere Stimmung wie auch Flair zu finden. Es erinnert mich an die südländischen engen Gassen in alten Innenstädten. Mir macht es immer wieder Spaß hierher zu kommen. Danach sind wir zum Essen ins Pullman Hotel gegangen, was auch ein Highlight ist, da man hier eine super Aussicht über die Stadt hat. Eine echte Empfehlung für alle die es noch nicht kennen. Von hier aus kann man auch gut auf das EXPO Gelände schauen. Was anscheinend den Wunsch geweckt hat, den morgigen und letzten Tag meines Besuches noch auf die EXPO zu gehen.
Samstag, 16. Oktober 2010
15.10.2010 Es war schön…
…beim Rainer und mit dem Rainer. Er hat uns Shanghai näher gebracht und hat dafür viel Energie, Geld und Zeit investiert. Dafür danken wir dem Rainer sehr. Es waren zwei tolle Wochen und ich bin sehr froh, Rainers Angebot angenommen zu haben. Zum krönenden Abschluss waren wir heute nochmal chinesisch essen und anschließend haben wir zum letzten Mal den grandiosen Blick vom Bund auf die Skyline von Shanghai genossen. Von einer Bar im 36. Stock eines Hotels lässt sich das besonders gut bewerkstelligen. Shanghai ist eine aufregende, pulsierende, faszinierende, bunte, schillernde, hochmoderne und schrille Stadt, die mit Peking überhaupt nicht zu vergleichen ist. Sie hat wahnsinnig viel zu bieten, jedoch nicht das, worauf ich mich jetzt besonders freue: Natur, frische Luft, meine Wohnung, Stille, meine Familie, geregelten Strassenverkehr, …heimzukommen.
Wir wünschen dem Rainer noch alles Gute für die restliche Zeit seines Aufenthaltes und freuen uns schon darauf, ihn an Weihnachten zwischenzeitlich in seiner Heimat begrüßen zu dürfen.
Vielen Dank nochmal für alles!
Deine Freunde Michael, Franz und Stevie
Wir wünschen dem Rainer noch alles Gute für die restliche Zeit seines Aufenthaltes und freuen uns schon darauf, ihn an Weihnachten zwischenzeitlich in seiner Heimat begrüßen zu dürfen.
Vielen Dank nochmal für alles!
Deine Freunde Michael, Franz und Stevie
14.10.2010 Ausfall wegen Krankheit
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser unseres China-Blogs
Krankheitsbedingt musste der heutige Donnerstag, der 14.10.2010 leider ausfallen. Es gibt keinen Ersatztermin. Zu meinem Reizhusten kam noch eine Erkältung dazu, da ich nach dem schweißtreibenden Ausflug auf die Chinesische Mauer kein Wechsel-T-Shirt dabei hatte. Peking gefährdet Ihre Gesundheit. Am Abend habe ich dem Tag dann doch noch eine Chance gegeben, indem ich mit meinen Freunden nach Xiantandi gefahren bin, einem sehr bekannten und beliebten Vergnügungsviertel, das durch seine Architektur italienisches Flair in diesen Teil der Stadt bringt. Eine Kneipe reiht sich hier an die andere und wenn eine Kneipe etwas auf sich hält, dann hat sie eine eigene Live-Band. Die sind zum Teil richtig gut, verbreiten tolle Stimmung, was wiederum den Umsatz steigert. Bis heute Abend war ich übrigens der irrigen Meinung, alle alkoholhaltigen Cocktails würden mir schmecken. Heute hat mich ein Bloody Mary eines besseren belehrt. Ich dachte, den macht man vielleicht aus Blutorangen. Ich mag nämlich keine Tomaten und die schon gar nicht in flüssiger Form mit Tabasco. Da biegts einem ja die Zehennägel auf.
So long, Eure Mädels
Krankheitsbedingt musste der heutige Donnerstag, der 14.10.2010 leider ausfallen. Es gibt keinen Ersatztermin. Zu meinem Reizhusten kam noch eine Erkältung dazu, da ich nach dem schweißtreibenden Ausflug auf die Chinesische Mauer kein Wechsel-T-Shirt dabei hatte. Peking gefährdet Ihre Gesundheit. Am Abend habe ich dem Tag dann doch noch eine Chance gegeben, indem ich mit meinen Freunden nach Xiantandi gefahren bin, einem sehr bekannten und beliebten Vergnügungsviertel, das durch seine Architektur italienisches Flair in diesen Teil der Stadt bringt. Eine Kneipe reiht sich hier an die andere und wenn eine Kneipe etwas auf sich hält, dann hat sie eine eigene Live-Band. Die sind zum Teil richtig gut, verbreiten tolle Stimmung, was wiederum den Umsatz steigert. Bis heute Abend war ich übrigens der irrigen Meinung, alle alkoholhaltigen Cocktails würden mir schmecken. Heute hat mich ein Bloody Mary eines besseren belehrt. Ich dachte, den macht man vielleicht aus Blutorangen. Ich mag nämlich keine Tomaten und die schon gar nicht in flüssiger Form mit Tabasco. Da biegts einem ja die Zehennägel auf.
So long, Eure Mädels
13.10.2010 Flieg ma obe in den Süden, wo’s wärmer is…
Tauch ma ein in des Konsumier-Paradies. Heute Nachmittag haben wir unseren Urlaub im Urlaub beendet und sind nach Shanghai zurückgekehrt. Vormittags sind wir nochmals um die Verbotene Stadt spaziert und haben Peking ein letztes Mal auf uns wirken lassen. Hier ist es wesentlich leichter, China innerhalb weniger Tage ein bisschen kennenzulernen als in Shanghai. An den geschichtsträchtigen Stätten kann man sich mit der Geschichte des Landes beschäftigen, Shanghai scheint sich ganz dem schnöden Mammon verschrieben zu haben. Es war ein toller Trip nach Peking, unsere Neugier wurde befriedigt und nun lassen wir den Urlaub in Shanghai so langsam ausklingen.
Bis zum nächsten Mal,
alles Gute wünschen Michael, Rainer, Franz, Stevie und ca. 1300000000 Chinesen
Bis zum nächsten Mal,
alles Gute wünschen Michael, Rainer, Franz, Stevie und ca. 1300000000 Chinesen
Donnerstag, 14. Oktober 2010
08.10. – 12.10.2010 Urlaub im Urlaub - Peking
Hallo, herzliche Grüße von den vier lustigen Peking-Reisenden an die Blog-Besucher. Wir hatten einen sehr schönen und interessanten Aufenthalt in der Hauptstadt Peking, der uns zeigte, daß Peking der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung, verglichen mit Shanghai, noch ziemlich hinterherhinkt. Während Shanghai sehr westlich geprägt ist, spürt man in Peking noch das alte China, der kommunistische Machtapparat ist rund um den Platz des Himmlischen Friedens allgegenwärtig. Der Smog ist noch stärker und belastender, was ich in Form eines Reizhustens sehr stark zu spüren bekam. Das Verkehrschaos gehört hier zum täglichen Leben, wohin mit den vielen Autos, die die Chinesen noch kaufen wollen? Was sich Peking jedoch erhalten hat und was man in Shanghai vermisst, ist seine Seele. Hier gibt es mit der Verbotenen Stadt noch ein kulturhistorisches Zentrum und rundherum finden sich über ganz Peking verteilt noch viele weitere geschichtsträchtige Stätten, von denen eine Vielzahl von der UNESCO zum Weltkulturerbe gekürt wurden. Die vielen Parkanlagen mit den dazugehörigen Seen tragen ihren Anteil zu mehr Abwechslung und Attraktivität bei.
Sehr zu empfehlen ist das Shatan-Hotel, in dem wir untergebracht waren. Es bietet einen guten Komfort zu einem günstigen Preis. Es liegt sehr zentral, zur Verbotenen Stadt läuft man in ca. 10 Minuten. Einzig das Frühstück für 79 Yuan veranlasste uns, in eine benachbarte Kneipe zu wechseln, wo man, begleitet von schöner Klaviermusik aus . dem Lautsprecher, Pfannkuchen mit Ahornsirup oder Ham & Eggs essen kann. Alley’s Cafe bietet eine ganz besondere Atmosphäre, viele Gäste aus der ganzen Welt haben sich an den Wänden verewigt. Kaufering wird dort seit gestern ebenfalls erwähnt und man erwägt, Peking als Partnergemeinde anzuwerben.
Der lieben und schmerzlich vermissten Wei sei Dank hatten wir in Peking einen Guide, der sich durch seine Herzlichkeit, sein Engagement, seine Hilfsbereitschaft, seine Großzügigkeit, seine Geduld, seinen Humor und nicht zuletzt durch seine fundierten Ortskenntnisse auszeichnete. Kurzum ein Rundumsorglospaket. Die beiden kennen sich aus ihrer gemeinsamen Studienzeit in Jena. Mit dem guten Ding ging es dann kreuz und quer durch Peking.
Am Freitag um 14 Uhr durften wir ihn dann endlich kennenlernen, unseren mit Spannung erwarteten Ding. Da erwies sich auch gleich zum ersten Mal sein Ideenreichtum. Wir liehen uns kurzerhand vom Hotel fünf Fahrräder und fuhren an der Verbotenen Stadt entlang über eine Freßmeile, wo es auch gegrillte Skorpione und Heuschrecken gab, in eine Fußgängerzone. Von dort aus ging es auf der anderen Seite der Verbotenen Stadt wieder zurück zum Hotel. Mehr der Not gehorchend, nicht dem eigenen Triebe, denn zwei unserer Räder machten schlapp, bei meinem brach der Sattel ab und bei Michis die Kurbel. Nach notdürftiger Reparatur hat der Ding sich auf meinem Rad weiterbefördert und somit die Belastung um ca. 50 % reduziert. Abends schlenderten wir eine Uferpromenade entlang, die zugleich angesagtes Kneipenviertel ist und durch zahllose Livebands das Gehör zeitweise über Gebühr strapaziert. In unmittelbarer Nähe unseres Hotels befindet sich der sehr schön angelegte JingShan-Park. Highlight dieser Anlage ist ein künstlich angelegter Berg, auf dessen Spitze eine sehr schöne Pagode thront, die über verwinkelte, von Felsen gesäumte Steintreppen zu erreichen ist. Von hier aus hat man, klare Sicht vorausgesetzt, einen wunderbaren Blick auf die ganze Stadt. Häuser und Straßen bis zum Horizont erfasst das faszinierte Auge, doch halt, da im Norden, man glaubt es kaum: Berge erinnern an die Silhouette Münchens mit den Alpen im Hintergrund. Akkustisch untermalt wird das ganze von den Sing-, Tanz- und TaiChigruppen und den Solo-Instrumentalisten, die sich über den Park verteilen. Dieser Park war immer wieder lohnendes Zwischenziel.
Am Samstag sind die Langnasen mit ihrem Ding dann in den Sommerpalast im Nordwesten der Stadt eingefallen. Dieser erstreckt sich großzügig an einem See, der zu einer Drachenbootfahrt einlädt. Friedlich auf dem See liegend, verlieren sich in der Weite die kleinen Boote im Smog. Wir beobachteten in den wunderschön erhaltenen Palastgebäuden Musikanten- und Theatergruppen, die in traditionellen Kleidern auf althergebrachten Instrumenten ihre Künste darboten oder uns beeindruckende Kampfszenen zeigten. Die farbliche und architektonische Gestaltung der Palastbauten, Pagoden und Pavillons ist wirklich wunderschön anzusehen.
Am Sonntag, einem Regentag, widmeten wir uns der verbotenen Stadt, die sich über eine Fläche von ca. 960 x 750 m (wenn ich mich recht erinnere) im Zentrum Pekings ausdehnt. Sie diente dem Kaiser und seinem Gefolge, den Konkubinen und Eunuchen als Wohnstatt, dem gemeinen Volk war der Zutritt verboten. Der unermessliche Schatz, der sich einmal darin befand, hat sich mittlerweile über die ganze Welt verteilt, an Ort und Stelle ist unter anderem noch eine bemerkenswerte Standuhrensammlung anzutreffen. Teilweise mannshohe Exemplare zeugen von der Wertschätzung, die dem Kaiser in Form solcher Geschenke von seinen Besuchern entgegengebracht wurde. Von der Funktionsfähigkeit der Uhren konnten wir uns ebenfalls überzeugen. An die Verbotene Stadt schließt der Platz des Himmlischen Friedens an, auf dem sich das Mao-Mausoleum befindet. Dieser Platz fasziniert allein durch seine Größe und an diesem Spätnachmittag auch durch die Stimmung, die durch das nasse Wetter und den noch nicht runtergewaschenen Smog in Verbindung mit den großflächigen, grellroten Werbeflächen ein diffuses Licht entstehen lässt. Man kommt sich vor wie in einer schlecht beleuchteten Waschküche. An jedem Laternenmast hängen ca. fünf Überwachungskameras, außerdem zahllose Lautsprecher und sonstige Gerätschaften. Am Abend lotste uns Ding in das berühmteste Teehaus der Stadt, dem LaoShe Teehaus. Wir traten damit in die Fußstapfen vieler berühmter Persönlichkeiten und füllten diese gut aus. Hier wird einem bei Tee und Snacks ein sehr facettenreiches, künstlerisches Unterhaltungsprogramm präsentiert, das wirklich für jeden Geschmack etwas bereithält. Einzig die chinesische Oper mit ihren schrägen, unnatürlichen, jedoch sehr wohl von Menschen stammenden Gesängen, fällt da etwas aus dem Rahmen.
Am Montag dann lachte die Sonne vom Himmel. Anlass für uns, den Yonghegong Lamatempel aufzusuchen. Erstaunlicher Höhepunkt dieser Anlage ist die 26 m hohe Lamastatue aus Sandelholz, welche zusätzlich noch 8 m in die Erde ragt. Am Nachmittag führte Ding uns in eines der führenden Pekinger Restaurants. Dieses erstreckt sich über mehrere ehemalige Wohnhöfe, quadratische Innenhöfe unter freiem Himmel, die umrahmt waren von den Wohnräumen. Heute diniert in den Innenhöfen der „gemeine“ Gast, außen herum lassen sich die obersten Zehntausend und größere Gesellschaften mit exquisiten Speisen und Getränken verwöhnen. Wir entschieden uns für drei Gerichte, von denen eines mit Chilischoten zubereitet war. Dieses kostete ich und bereute es bitterlich. Wenn man einen Husten hat, sollte man mit solchen Dingen vorsichtig sein. Ich bekam Schweiß- und Tränenausbrüche, einen Nieß- und Hustenanfall und musste kurzzeitig das Lokal verlassen. Als ich wieder zurückkam und an meinem frisch gepressten Kiwisaft saugte, stellte ich fest, daß auch diese Bestellung eine Fehlentscheidung war. Die Kiwikörner (die kleinen dunklen Biester) rieben am Zäpfchen und das ganze Prozedere wiederholte sich. …Hauptsache überlebt. Die chinesische Küche ist nichts für europäische Weichei-Langnasen.
Am Dienstag dann quälten wir uns in Ding’s Honda Accord (gutes Auto!) in Richtung Berge. Ziel war die Große Mauer, die wir nach ca. 2 Stunden Fahrzeit für ca. 80 km auch erreichten. Direkt von der Autobahn weg geht es sofort über hohe Stufen steil bergan. Heftig schwitzend quälte ich mich die Stufen hinauf. Ich hatte kein Wechsel-T-Shirt dabei, was dazu führte, das sich zu dem Husten auch noch der Schnupfen gesellte. Deshalb schreibe ich diese Zeilen unter heftigem Nießen, Schniefen und Husten. Meine Güte, was muß der arme Franz nachts unter mir gelitten haben. Verschnaufpausen waren uns vergönnt, wenn chinesische Besucher mit uns fotografiert werden wollten. Unter großem Gelächter wurden fleißig Langnasen und Schlitzaugen vermischt, fotografiert und wieder auseinander sortiert. Michael fand eine Gottesanbeterin, hob sie auf und rettete sie somit vor dem Tod durch Zertreten. Dann ging es wieder auf den Highway und zum zweiten Abschnitt unseres Mauerbesuches. Das Tal, durch das die Autobahn führt, erinnert sehr stark an das Etschtal, das man auf der Brenner-Autobahn bereist. Farb- und Gesteinsformgebung ähneln sich jedenfalls sehr. Nur auf der Autobahn geht es nicht ganz so gesittet zu. Auf chinesischen Autobahnen gibt es kein Rechtsfahrgebot, hier fährt jeder, wie und wo es ihm gerade passt. Und sind alle Spuren blockiert, weicht man halt zum Überholen auf den Standstreifen aus. Die großteils überladenen und untermotorisierten LKWs mit ihrer veralteten Technik lassen keine anderen Manöver zu. Geht es dann noch dazu bergauf, fährt man schnell mal mit 120 km/h auf einen mit 20 km/h fahrenden LKW auf. Auf dem Rückweg haben wir einen wegen Bremsversagen aus der Kontrolle geratenen, umgekippten LKW gesehen. Vorher hatten wir aber noch das Vergnügen, mit einer nach unseren Vorstellungen etwas veralteten Gondelbahn zu einem weiteren Mauerstück transportiert zu werden. Von der Bergstation hat man einen guten Blick auf viele Kilometer Mauer in sehr gutem baulichen Zustand. Leider jedoch tummelten sich auch hier unzählige Touristen. Man fragt sich beim Anblick dieses gewaltigen Bauwerks unweigerlich, was die Mongolen veranstaltet haben müssen, das die Chinesen veranlasst hat, eine solche Mauer zu bauen. Die müssen doch ordentlich Eindruck hinterlassen haben. Auf dem Rückweg haben wir uns dann noch einem Grabmal eines Kaisers der Ming-Dynastie gewidmet. Die tief in der Erde in großen Räumen gelagerten überdimensionalen roten Särge werden eingerahmt von vielen kleinen roten Kisten, in denen die Utensilien des täglichen Lebens und Gebrauchs beigegeben sind. Auf der Heimfahrt haben wir uns dann noch einer der Lieblingsbeschäftigungen des mobilen Chinesen hingegeben, dem Im-Stau-Stehen. Der Stau führte uns zu einem weiteren kulinarischen Höhepunkt. In einem HotPott-Restaurant durften wir uns unser Essen am Tisch selber kochen. In die Tischplatte sind große Löcher gebohrt, darunter befinden sich beheizbare Kochtöpfe. In diesen Kochtöpfen befinden sich das Wasser, Karotten und alles, was man für eine gute Brühe braucht. Man bestellt die Zutaten und stellt sich dann seine Suppe nach eigenem Gusto zusammen. Die fertigen Einlagen wie Fleisch, Pilze, Meeresfrüchte, Glasnudeln, etc. fischt man aus der Brühe heraus, würzt sie und genießt. Das schmeckt, macht Spaß und ist sehr gesellig.
Sehr zu empfehlen ist das Shatan-Hotel, in dem wir untergebracht waren. Es bietet einen guten Komfort zu einem günstigen Preis. Es liegt sehr zentral, zur Verbotenen Stadt läuft man in ca. 10 Minuten. Einzig das Frühstück für 79 Yuan veranlasste uns, in eine benachbarte Kneipe zu wechseln, wo man, begleitet von schöner Klaviermusik aus . dem Lautsprecher, Pfannkuchen mit Ahornsirup oder Ham & Eggs essen kann. Alley’s Cafe bietet eine ganz besondere Atmosphäre, viele Gäste aus der ganzen Welt haben sich an den Wänden verewigt. Kaufering wird dort seit gestern ebenfalls erwähnt und man erwägt, Peking als Partnergemeinde anzuwerben.
Der lieben und schmerzlich vermissten Wei sei Dank hatten wir in Peking einen Guide, der sich durch seine Herzlichkeit, sein Engagement, seine Hilfsbereitschaft, seine Großzügigkeit, seine Geduld, seinen Humor und nicht zuletzt durch seine fundierten Ortskenntnisse auszeichnete. Kurzum ein Rundumsorglospaket. Die beiden kennen sich aus ihrer gemeinsamen Studienzeit in Jena. Mit dem guten Ding ging es dann kreuz und quer durch Peking.
Am Freitag um 14 Uhr durften wir ihn dann endlich kennenlernen, unseren mit Spannung erwarteten Ding. Da erwies sich auch gleich zum ersten Mal sein Ideenreichtum. Wir liehen uns kurzerhand vom Hotel fünf Fahrräder und fuhren an der Verbotenen Stadt entlang über eine Freßmeile, wo es auch gegrillte Skorpione und Heuschrecken gab, in eine Fußgängerzone. Von dort aus ging es auf der anderen Seite der Verbotenen Stadt wieder zurück zum Hotel. Mehr der Not gehorchend, nicht dem eigenen Triebe, denn zwei unserer Räder machten schlapp, bei meinem brach der Sattel ab und bei Michis die Kurbel. Nach notdürftiger Reparatur hat der Ding sich auf meinem Rad weiterbefördert und somit die Belastung um ca. 50 % reduziert. Abends schlenderten wir eine Uferpromenade entlang, die zugleich angesagtes Kneipenviertel ist und durch zahllose Livebands das Gehör zeitweise über Gebühr strapaziert. In unmittelbarer Nähe unseres Hotels befindet sich der sehr schön angelegte JingShan-Park. Highlight dieser Anlage ist ein künstlich angelegter Berg, auf dessen Spitze eine sehr schöne Pagode thront, die über verwinkelte, von Felsen gesäumte Steintreppen zu erreichen ist. Von hier aus hat man, klare Sicht vorausgesetzt, einen wunderbaren Blick auf die ganze Stadt. Häuser und Straßen bis zum Horizont erfasst das faszinierte Auge, doch halt, da im Norden, man glaubt es kaum: Berge erinnern an die Silhouette Münchens mit den Alpen im Hintergrund. Akkustisch untermalt wird das ganze von den Sing-, Tanz- und TaiChigruppen und den Solo-Instrumentalisten, die sich über den Park verteilen. Dieser Park war immer wieder lohnendes Zwischenziel.
Am Samstag sind die Langnasen mit ihrem Ding dann in den Sommerpalast im Nordwesten der Stadt eingefallen. Dieser erstreckt sich großzügig an einem See, der zu einer Drachenbootfahrt einlädt. Friedlich auf dem See liegend, verlieren sich in der Weite die kleinen Boote im Smog. Wir beobachteten in den wunderschön erhaltenen Palastgebäuden Musikanten- und Theatergruppen, die in traditionellen Kleidern auf althergebrachten Instrumenten ihre Künste darboten oder uns beeindruckende Kampfszenen zeigten. Die farbliche und architektonische Gestaltung der Palastbauten, Pagoden und Pavillons ist wirklich wunderschön anzusehen.
Am Sonntag, einem Regentag, widmeten wir uns der verbotenen Stadt, die sich über eine Fläche von ca. 960 x 750 m (wenn ich mich recht erinnere) im Zentrum Pekings ausdehnt. Sie diente dem Kaiser und seinem Gefolge, den Konkubinen und Eunuchen als Wohnstatt, dem gemeinen Volk war der Zutritt verboten. Der unermessliche Schatz, der sich einmal darin befand, hat sich mittlerweile über die ganze Welt verteilt, an Ort und Stelle ist unter anderem noch eine bemerkenswerte Standuhrensammlung anzutreffen. Teilweise mannshohe Exemplare zeugen von der Wertschätzung, die dem Kaiser in Form solcher Geschenke von seinen Besuchern entgegengebracht wurde. Von der Funktionsfähigkeit der Uhren konnten wir uns ebenfalls überzeugen. An die Verbotene Stadt schließt der Platz des Himmlischen Friedens an, auf dem sich das Mao-Mausoleum befindet. Dieser Platz fasziniert allein durch seine Größe und an diesem Spätnachmittag auch durch die Stimmung, die durch das nasse Wetter und den noch nicht runtergewaschenen Smog in Verbindung mit den großflächigen, grellroten Werbeflächen ein diffuses Licht entstehen lässt. Man kommt sich vor wie in einer schlecht beleuchteten Waschküche. An jedem Laternenmast hängen ca. fünf Überwachungskameras, außerdem zahllose Lautsprecher und sonstige Gerätschaften. Am Abend lotste uns Ding in das berühmteste Teehaus der Stadt, dem LaoShe Teehaus. Wir traten damit in die Fußstapfen vieler berühmter Persönlichkeiten und füllten diese gut aus. Hier wird einem bei Tee und Snacks ein sehr facettenreiches, künstlerisches Unterhaltungsprogramm präsentiert, das wirklich für jeden Geschmack etwas bereithält. Einzig die chinesische Oper mit ihren schrägen, unnatürlichen, jedoch sehr wohl von Menschen stammenden Gesängen, fällt da etwas aus dem Rahmen.
Am Montag dann lachte die Sonne vom Himmel. Anlass für uns, den Yonghegong Lamatempel aufzusuchen. Erstaunlicher Höhepunkt dieser Anlage ist die 26 m hohe Lamastatue aus Sandelholz, welche zusätzlich noch 8 m in die Erde ragt. Am Nachmittag führte Ding uns in eines der führenden Pekinger Restaurants. Dieses erstreckt sich über mehrere ehemalige Wohnhöfe, quadratische Innenhöfe unter freiem Himmel, die umrahmt waren von den Wohnräumen. Heute diniert in den Innenhöfen der „gemeine“ Gast, außen herum lassen sich die obersten Zehntausend und größere Gesellschaften mit exquisiten Speisen und Getränken verwöhnen. Wir entschieden uns für drei Gerichte, von denen eines mit Chilischoten zubereitet war. Dieses kostete ich und bereute es bitterlich. Wenn man einen Husten hat, sollte man mit solchen Dingen vorsichtig sein. Ich bekam Schweiß- und Tränenausbrüche, einen Nieß- und Hustenanfall und musste kurzzeitig das Lokal verlassen. Als ich wieder zurückkam und an meinem frisch gepressten Kiwisaft saugte, stellte ich fest, daß auch diese Bestellung eine Fehlentscheidung war. Die Kiwikörner (die kleinen dunklen Biester) rieben am Zäpfchen und das ganze Prozedere wiederholte sich. …Hauptsache überlebt. Die chinesische Küche ist nichts für europäische Weichei-Langnasen.
Am Dienstag dann quälten wir uns in Ding’s Honda Accord (gutes Auto!) in Richtung Berge. Ziel war die Große Mauer, die wir nach ca. 2 Stunden Fahrzeit für ca. 80 km auch erreichten. Direkt von der Autobahn weg geht es sofort über hohe Stufen steil bergan. Heftig schwitzend quälte ich mich die Stufen hinauf. Ich hatte kein Wechsel-T-Shirt dabei, was dazu führte, das sich zu dem Husten auch noch der Schnupfen gesellte. Deshalb schreibe ich diese Zeilen unter heftigem Nießen, Schniefen und Husten. Meine Güte, was muß der arme Franz nachts unter mir gelitten haben. Verschnaufpausen waren uns vergönnt, wenn chinesische Besucher mit uns fotografiert werden wollten. Unter großem Gelächter wurden fleißig Langnasen und Schlitzaugen vermischt, fotografiert und wieder auseinander sortiert. Michael fand eine Gottesanbeterin, hob sie auf und rettete sie somit vor dem Tod durch Zertreten. Dann ging es wieder auf den Highway und zum zweiten Abschnitt unseres Mauerbesuches. Das Tal, durch das die Autobahn führt, erinnert sehr stark an das Etschtal, das man auf der Brenner-Autobahn bereist. Farb- und Gesteinsformgebung ähneln sich jedenfalls sehr. Nur auf der Autobahn geht es nicht ganz so gesittet zu. Auf chinesischen Autobahnen gibt es kein Rechtsfahrgebot, hier fährt jeder, wie und wo es ihm gerade passt. Und sind alle Spuren blockiert, weicht man halt zum Überholen auf den Standstreifen aus. Die großteils überladenen und untermotorisierten LKWs mit ihrer veralteten Technik lassen keine anderen Manöver zu. Geht es dann noch dazu bergauf, fährt man schnell mal mit 120 km/h auf einen mit 20 km/h fahrenden LKW auf. Auf dem Rückweg haben wir einen wegen Bremsversagen aus der Kontrolle geratenen, umgekippten LKW gesehen. Vorher hatten wir aber noch das Vergnügen, mit einer nach unseren Vorstellungen etwas veralteten Gondelbahn zu einem weiteren Mauerstück transportiert zu werden. Von der Bergstation hat man einen guten Blick auf viele Kilometer Mauer in sehr gutem baulichen Zustand. Leider jedoch tummelten sich auch hier unzählige Touristen. Man fragt sich beim Anblick dieses gewaltigen Bauwerks unweigerlich, was die Mongolen veranstaltet haben müssen, das die Chinesen veranlasst hat, eine solche Mauer zu bauen. Die müssen doch ordentlich Eindruck hinterlassen haben. Auf dem Rückweg haben wir uns dann noch einem Grabmal eines Kaisers der Ming-Dynastie gewidmet. Die tief in der Erde in großen Räumen gelagerten überdimensionalen roten Särge werden eingerahmt von vielen kleinen roten Kisten, in denen die Utensilien des täglichen Lebens und Gebrauchs beigegeben sind. Auf der Heimfahrt haben wir uns dann noch einer der Lieblingsbeschäftigungen des mobilen Chinesen hingegeben, dem Im-Stau-Stehen. Der Stau führte uns zu einem weiteren kulinarischen Höhepunkt. In einem HotPott-Restaurant durften wir uns unser Essen am Tisch selber kochen. In die Tischplatte sind große Löcher gebohrt, darunter befinden sich beheizbare Kochtöpfe. In diesen Kochtöpfen befinden sich das Wasser, Karotten und alles, was man für eine gute Brühe braucht. Man bestellt die Zutaten und stellt sich dann seine Suppe nach eigenem Gusto zusammen. Die fertigen Einlagen wie Fleisch, Pilze, Meeresfrüchte, Glasnudeln, etc. fischt man aus der Brühe heraus, würzt sie und genießt. Das schmeckt, macht Spaß und ist sehr gesellig.
Donnerstag, 7. Oktober 2010
07.10.2010 Hausfrauenshopping
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,
der heutige Tag begann für mich mit einem Ausflug zum benachbarten Donutshop zwecks dem gescheiten Frühstück für unsere Spitzen-WG. Nach dem Frühstück, ich bin so stolz auf meine Donut-Taille, begaben wir uns auf Einkaufstour in die City, aber nicht in die moderne City mit ihren Malls und unendlich vielen Geschäften, sondern in die historische Altstadt, wo die Alteingesessenen vor ihren bescheidenen Hütten auf der Strasse ihre Waren feil bieten. Dort bekommt man für Centbeträge die verschiedensten kulinarischen Spezialitäten. Sehr zu empfehlen sind z.B. Hühnerfüße zum Knabbern, die aber keiner von uns probiert hat. Der Händler hat sie uns empfohlen. Es ist besonders in diesem Viertel hochinteressant, die Einheimischen zu beobachten und zu fotografieren. Ernst wurde es für meine Mitbewohner mit Betreten des ersten Haushaltswarengeschäftes, die in diesem Viertel auch in großer Zahl vorhanden sind. Ich frage mich schön langsam, wie meine Mitbewohner den ganzen Kram heimbringen wollen. Einer von ihnen tut sich dabei besonders hervor, für ihn würde sich die Anmietung eines Schiffscontainers schon bald lohnen. Danach ab ins Taxi und heim mit dem Zeug. Abends sind wir dann nach 15-minütigem Fußmarsch in einem chinesischen Restaurant abgestiegen und haben es uns gut gehen lassen. Der Tisch war viel zu klein für die vielen Schüsseln und Töpfe, die bis zur Kante gefüllt waren mit Hühner-, Schweine- und Rindfleisch, mit Nudeln, Reis, Fisch und Nachspeisen. Danach sind wir heimgerollt und haben unsere Klamotten für den morgigen Flug nach Peking zusammengepackt. Wir sind gespannt auf Peking.
Sleep well in your Bettgestell!
Viele Grüße vom Stevie
der heutige Tag begann für mich mit einem Ausflug zum benachbarten Donutshop zwecks dem gescheiten Frühstück für unsere Spitzen-WG. Nach dem Frühstück, ich bin so stolz auf meine Donut-Taille, begaben wir uns auf Einkaufstour in die City, aber nicht in die moderne City mit ihren Malls und unendlich vielen Geschäften, sondern in die historische Altstadt, wo die Alteingesessenen vor ihren bescheidenen Hütten auf der Strasse ihre Waren feil bieten. Dort bekommt man für Centbeträge die verschiedensten kulinarischen Spezialitäten. Sehr zu empfehlen sind z.B. Hühnerfüße zum Knabbern, die aber keiner von uns probiert hat. Der Händler hat sie uns empfohlen. Es ist besonders in diesem Viertel hochinteressant, die Einheimischen zu beobachten und zu fotografieren. Ernst wurde es für meine Mitbewohner mit Betreten des ersten Haushaltswarengeschäftes, die in diesem Viertel auch in großer Zahl vorhanden sind. Ich frage mich schön langsam, wie meine Mitbewohner den ganzen Kram heimbringen wollen. Einer von ihnen tut sich dabei besonders hervor, für ihn würde sich die Anmietung eines Schiffscontainers schon bald lohnen. Danach ab ins Taxi und heim mit dem Zeug. Abends sind wir dann nach 15-minütigem Fußmarsch in einem chinesischen Restaurant abgestiegen und haben es uns gut gehen lassen. Der Tisch war viel zu klein für die vielen Schüsseln und Töpfe, die bis zur Kante gefüllt waren mit Hühner-, Schweine- und Rindfleisch, mit Nudeln, Reis, Fisch und Nachspeisen. Danach sind wir heimgerollt und haben unsere Klamotten für den morgigen Flug nach Peking zusammengepackt. Wir sind gespannt auf Peking.
Sleep well in your Bettgestell!
Viele Grüße vom Stevie
06.10.2010 Weihnachten oder doch …..
…….KAUFRAUSCH! Ein Besuch in einem Fake-Markt ist beides. Eigentlich wollten wir nur durch den Markt schlendern, doch wir ließen uns immer weiter in den Sumpf des Konsums ziehen. Immer schneller gerieten wir in einen Rauschzustand der durch die Lust des Feilschens weiter gesteigert wurde. Der Hartnäckigkeit der Händler traten wir mit bayerischer Sturheit entgegen. Der abschließende Satz der chinesischen Marktschreier war dann „you’re are really tough guys“. Wir fühlten uns dadurch wirklich geehrt. Und doch haben sie mit uns ein sehr gutes Geschäft gemacht.
Hier zeigt sich unsere bescheidene Ausbeute!
Hier zeigt sich unsere bescheidene Ausbeute!
Dienstag, 5. Oktober 2010
05.10.2010 Ein Festtag für die Sinne
Servus beinand! Heut schreibt Euch wieder der Stevie. Heute wurden wir von dieser Stadt nach allen Regeln der Kunst verführt. Optisch, olfaktorisch und kulinarisch war es ein Fest, akkustisch wars einfach nur Streß, wie auch an den bisherigen Tagen. Am Mittag trieb es uns in den Yuyuan-Garden, eine durch ihre Architektur und ihre botanischen Raritäten weltberühmte Sehenswürdigkeit, die man wirklich gesehen haben muß. Dementsprechend war auch der Andrang. Es war aber ein absolutes Highlight, trotz der Menschenmassen. Die Anlage stammt aus der Ming-Dynastie und gehört zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten Chinas. Die verwinkelte Gestaltung der Wege hindert die bösen Geister daran, dem Menschen zu schaden. Die sind zwar schnell, können aber deshalb die Richtung nicht so schnell ändern, weshalb man viele Stufen eingebaut hat und die Wege und Brücken im Zickzack-Kurs gestaltet hat. Dazwischen gibt es viele Teiche und kleine Bachläufe, in denen sich unzählige Goldfische und Koi Karpfen befinden. Die Kombination von Wasser, Stein, exotischer Botanik mit den wunderschönen Pavillons macht diese Anlage einmalig.
Danach haben wir uns getrennt, denn der Michael mußte mit dem Rainer noch seinen Koffer vom Flughafen holen. Den Tag haben wir dann in einem japanischen Tepanyaki-Restaurant ausklingen lassen. Hier wird das Essen direkt an deinem Tisch zubereitet. Vielleicht hat das der eine oder andere schonmal in dem Louis de Funes-Film "Brust oder Keule" gesehen. Das macht wirklich Spaß und schmeckt hervorragend.
Aber die Mädels in der anschließend besuchten Bar in einem Szeneviertel waren auch recht knusprig, mit den anderen Jungs ist nur leider ab 23 Uhr nicht mehr viel anzufangen. Deswegen sitzen wir jetzt um 0:30 Uhr schon wieder auf der Bude und bereiten uns auf die Nachtruhe vor. ...und alleine trau ich mich noch nicht...
Also schlaft gut, bis zum nächsten Mal grüßt der
Stevie
04.10.2010 1,2,3 und ab heute 4
Jawohl, ich bin ein Weichai! Die Massage die mir eigentlich entspannte Muskeln bescheren sollten bereiten mir Schmerzen. Die Maseurin knetete mein Waden so durch, daß ich während der Massage mir zeitweise vor Schmerzen auf die Zähne beißen musste. Eigentlich dachte ich ich immer daß ich ein zäher Kerl bin.
Ab heute sind wir zu viert, denn Michi ist angekommen. Nach vergeblicher Suche nach seinem Gepäck, mussten wir letzlich feststellen das der Koffer noch in München steht. Aber die Lufthansa stellt zum Glück ja noch frei Flughafen zu.
Zurück nach Shanghai ging's dann mit dem Transrapid. Bei 430 km/h war dann doch Schluß. Schade, schnellfahren macht Spaß.
es grüßt Euch aus Shanghai
Franz
Ab heute sind wir zu viert, denn Michi ist angekommen. Nach vergeblicher Suche nach seinem Gepäck, mussten wir letzlich feststellen das der Koffer noch in München steht. Aber die Lufthansa stellt zum Glück ja noch frei Flughafen zu.
Zurück nach Shanghai ging's dann mit dem Transrapid. Bei 430 km/h war dann doch Schluß. Schade, schnellfahren macht Spaß.
es grüßt Euch aus Shanghai
Franz
Sonntag, 3. Oktober 2010
03.10.2010 2ter Tag zu Dritt
Hallo liebe Lesenden,
ich habe heute die Ehre und das Vergnügen, die Schreibvertretung von Rainer und Franz zu sein. Ich darf Euch von einem Tag berichten, der mit physischen Schmerzen begann, sich in den engen Gassen von Qibao fortsetzte, seinen Gipfel in der Erklimmung des Shanghai World Financial Centers fand und seinen Abschluß und kulinarischen Höhepunkt in einem thailändischen Restaurant hatte. Aber eins nach dem anderen: Jedem, der China besucht, sei hiermit der Besuch eines (seriösen) Massagesalons empfohlen. Das kostet nicht viel und ist schön schmerzvoll. Du wirst gewalkt und geknetet und erfährst von Muskeln, von deren Existenz du bisher gar nichts wußtest. Ich hatte das Glück, von einer hübschen Chinesin verarbeitet zu werden, einer von uns mußte zu seinem Leidwesen mit einem männlichen Masseur vorlieb nehmen. Ich für meinen Teil fühlte mich danach wie neu geboren. Andere jammern jetzt noch über die zu grobe Behandlung. Der Tag ging in Qibao weiter, eine durch ihre Kanäle und den darauf fahrenden Gondeln an Venedig erinnernde Stadt, die sich das Monstrum Shanghai mittlwerweile einverleibt hat. Hier reiht sich ein Geschäft an das nächste, angeführt von Imbissbuden mit einheimischen Spezialitäten, Souveniershops, Spielzeugläden über Klamottengeschäfte, Teeläden, Elektroschrottverschnalzer bis hin zu Esoterikartikelläden und kleinen Restaurants. Die Liste ist endlos. Und ich habe noch nie an einem Tag so viele Menschen gesehen wie heute. In Venedig kann im Karneval nicht mehr los sein. Ruhe und Ausgleich fanden wir lediglich in einer buddhistischen Tempelanlage mit Ihrem schönen Garten, die wohl wegen des Eintrittsgeldes kaum frequentiert war. Am späten Nachmittag hat es uns dann nach Pudong verschlagen, dem Finanz- und Wirtschaftszentrum mit seinen Wolkenkratzern, von denen drei zu den Top Ten der höchsten Gebäude der Welt gehören. Wir waren auf dem höchsten Shanghais, dem 492 Meter hohen Shanghai World Financial Center. Dieses Gebäude mutet an wie ein überdimensionaler Flaschenöffner mit seiner halbrunden Öffnung in der Spitze. Diese birgt eine rundum verglaste Besucherplattform in sich, ein überwältigender Blick auf Shanghai entschädigt für die Ansteherei vor den Aufzügen. Danach wieder rein in die U-Bahn und ab ins Thaifood-Restaurant, wo wir uns den Ranzen mit Nudeln, Huhn, Reis, Broccholi, etc. vollgeschlagen haben. Es war ein sehr aufregender Tag in einer unglaublich großen, pulsierenden, aufregenden und kontrastreichen Stadt. Es grüßt der Stevie
ich habe heute die Ehre und das Vergnügen, die Schreibvertretung von Rainer und Franz zu sein. Ich darf Euch von einem Tag berichten, der mit physischen Schmerzen begann, sich in den engen Gassen von Qibao fortsetzte, seinen Gipfel in der Erklimmung des Shanghai World Financial Centers fand und seinen Abschluß und kulinarischen Höhepunkt in einem thailändischen Restaurant hatte. Aber eins nach dem anderen: Jedem, der China besucht, sei hiermit der Besuch eines (seriösen) Massagesalons empfohlen. Das kostet nicht viel und ist schön schmerzvoll. Du wirst gewalkt und geknetet und erfährst von Muskeln, von deren Existenz du bisher gar nichts wußtest. Ich hatte das Glück, von einer hübschen Chinesin verarbeitet zu werden, einer von uns mußte zu seinem Leidwesen mit einem männlichen Masseur vorlieb nehmen. Ich für meinen Teil fühlte mich danach wie neu geboren. Andere jammern jetzt noch über die zu grobe Behandlung. Der Tag ging in Qibao weiter, eine durch ihre Kanäle und den darauf fahrenden Gondeln an Venedig erinnernde Stadt, die sich das Monstrum Shanghai mittlwerweile einverleibt hat. Hier reiht sich ein Geschäft an das nächste, angeführt von Imbissbuden mit einheimischen Spezialitäten, Souveniershops, Spielzeugläden über Klamottengeschäfte, Teeläden, Elektroschrottverschnalzer bis hin zu Esoterikartikelläden und kleinen Restaurants. Die Liste ist endlos. Und ich habe noch nie an einem Tag so viele Menschen gesehen wie heute. In Venedig kann im Karneval nicht mehr los sein. Ruhe und Ausgleich fanden wir lediglich in einer buddhistischen Tempelanlage mit Ihrem schönen Garten, die wohl wegen des Eintrittsgeldes kaum frequentiert war. Am späten Nachmittag hat es uns dann nach Pudong verschlagen, dem Finanz- und Wirtschaftszentrum mit seinen Wolkenkratzern, von denen drei zu den Top Ten der höchsten Gebäude der Welt gehören. Wir waren auf dem höchsten Shanghais, dem 492 Meter hohen Shanghai World Financial Center. Dieses Gebäude mutet an wie ein überdimensionaler Flaschenöffner mit seiner halbrunden Öffnung in der Spitze. Diese birgt eine rundum verglaste Besucherplattform in sich, ein überwältigender Blick auf Shanghai entschädigt für die Ansteherei vor den Aufzügen. Danach wieder rein in die U-Bahn und ab ins Thaifood-Restaurant, wo wir uns den Ranzen mit Nudeln, Huhn, Reis, Broccholi, etc. vollgeschlagen haben. Es war ein sehr aufregender Tag in einer unglaublich großen, pulsierenden, aufregenden und kontrastreichen Stadt. Es grüßt der Stevie
Samstag, 2. Oktober 2010
02.10.2010 Urlaubsvertretung
Geehrte Leser, nachdem Rainer sich bis 16. Oktober in Urlaub befindet darf ich seinen Blog als Vertretung übernehmen. Im kurzen möchte ich mich vorstellen - für die Leute denen ich unbekannt bin - mein Name ist Franz, bin ein Freund von Rainer und derzeit als Tourist in Shanghai, begleitet werde ich von Stefan M.(Stevie).
Nach 14 Stunden Flug und 10 Stunden Aufenthalt in Dubai kamen wir "etwas" lädiert in Shanghai an und mein erster Eindruck war "hier riecht es nach Suppe".
Heute haben wir eine erste, von Rainer geführte Tour durch Shanghai gemacht. Die ersten Eindrücke hinterließen bei mir ein positives Bild von Shanghai und deren Bewohner. So hat man doch größtenteils seine Ruhe beim Schlendern durch die Stadt und wird selten bequatscht. Das U-Bahn-System ist, gemessen an deutschen Städten vorbildlich. Viele Leute sprechen Englisch und zur Not gibt's immer noch Hände. Manchmal darf man als Fotomodell für Chinesen herhalten, wegen der langen Nasen.
Und wo die Suppe gekocht wird nach der es überall riecht habe ich (noch) nicht gefunden.
Der Abschluß bildete eine typisch chinesische Mahlzeit.
Schau' ma mal wie die nächsten Tage werden.
Euer Franz
Nach 14 Stunden Flug und 10 Stunden Aufenthalt in Dubai kamen wir "etwas" lädiert in Shanghai an und mein erster Eindruck war "hier riecht es nach Suppe".
Heute haben wir eine erste, von Rainer geführte Tour durch Shanghai gemacht. Die ersten Eindrücke hinterließen bei mir ein positives Bild von Shanghai und deren Bewohner. So hat man doch größtenteils seine Ruhe beim Schlendern durch die Stadt und wird selten bequatscht. Das U-Bahn-System ist, gemessen an deutschen Städten vorbildlich. Viele Leute sprechen Englisch und zur Not gibt's immer noch Hände. Manchmal darf man als Fotomodell für Chinesen herhalten, wegen der langen Nasen.
Und wo die Suppe gekocht wird nach der es überall riecht habe ich (noch) nicht gefunden.
Der Abschluß bildete eine typisch chinesische Mahlzeit.
Schau' ma mal wie die nächsten Tage werden.
Euer Franz
Freitag, 1. Oktober 2010
01.10.3010 Halbzeit:
So, jetzt ist es wirklich schon so weit, dass ich die halbe geplante Zeit hinter mich gebracht habe. Ich kann es kaum fassen wie schnell die Zeit bisher vergangen ist, doch wenn ich zurückdenke bin ich sehr zufrieden was ich bisher daraus gemacht habe.
Eigentlich fühle ich mich hier richtig wohl, doch auf lange Zeit gesehen fühle ich mich mit Sicherheit in Deutschland noch wohler. Die Familie und der Freundeskreis sind mir zu wichtig, auch die grüne Landschaft, Waldspaziergänge, Fahrradtouren und Biergartenbesuche gehen mir inzwischen ab. Doch ich bin jetzt schon gespannt ob mir auch die Großstadt abgeht, diese pulsierende Stadt, wo immer und überall etwas los ist, hat schon auch seinen Reiz. Manchmal habe ich mich schon ertappt, dass ich daran denke auch mal eine deutsche Großstadt näher kennen zu lernen. Denn ich, der vom Lande kommt, weiß ja nicht mal was bei uns in Deutschland in den Großstädten so los ist. Zumindest weiß ich jetzt was in Shanghai so alles geboten wird. Dies zeigt mir dann wieder, dass die Entscheidung hier in ein Jahr zu verbringen Gold richtig war. Was ich hier genieße ist Architektur, hier gibt es ja kein einfaches Hochhaus, an jedem Gebäude hat sich der Architekt etwas anderes einfallen lassen. Diese Extravaganz ist schon einmalig und wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht kann man hier so viel entdecken, was man in Deutschland einfach niemals zu Gesicht bekommt. Nicht zu vergessen ist natürlich auch der Einblick in die chinesische Kultur. Obwohl es mir mit zunehmender Aufenthaltsdauer so vorkommt, als würde ich die Chinesen immer weniger verstehen, ist es gerade das was mir auch klar macht, dass es eben nicht so einfach ist hier wirklich durchzublicken was die Kultur hier ausmacht oder das gegenüber gerade denkt. Denn am Anfang macht man sich da keine großen Gedanken, doch inzwischen entwickelt man das nötige Feingefühl um auch diese „Kleinigkeiten“ zu erkennen. Und gerade deswegen weil einem jetzt der Kultur näher kommt merkt man erst wie weit man eigentlich noch vom vollständigen Verständnis entfernt ist.
Die warme Sommerzeit vor der mir alle im Vorhinein so gewarnt haben, habe ich problemlos überstanden und so heiß war es für mich gar nicht. Ich hoffe das gleiche dann in einem halben Jahr vom Winter schreiben zu können, denn hier wird mir schon wieder Angst gemacht, dass ich hier in Shanghai vor allem durch die hohe Luftfeuchtigkeit sicher viel mehr frieren werde als ich es mir nur vorstellen kann.
Ich bin immer noch stolz auf mich selbst hier ein Jahr zu verbringen und ich habe inzwischen gelernt mich selbst besser einschätzen zu können. Ich weiß jetzt viel besser was mir wichtig ist und auf was ich verzichten kann. Hierbei bin selbst erstaunt, dass mir Sachen abgehen von denen ich es gar nicht so gedacht habe. z.B. das Heimwerken was ich ja gerne mache, am Haus bauen, am Motorrad oder Auto rumschrauben, …. doch in Deutschland kommt einem das vor wie harte Arbeit und kann es gar nicht so genießen. Doch jetzt merke ich wie viel Spaß mir diese Arbeit eigentlich macht, denn diese Hobbys gehen mir hier ab. Komischerweise vermisse ich dann aber eines meiner Zeitintensivsten Hobbys wiederum nicht. Dies ist die Imkerei, natürlich ist da auch eine Menge Arbeit dabei aber diese Angelegenheit habe ich bisher nicht vermisst. Man merkt hier also so richtig wie viel es einem Bedeutet, eine Tätigkeit weiter ausüben zu können oder eben nicht. Mein altes Hobby das Fotografieren kommt momentan jedenfalls nicht zu kurz. Hierzu habe ich wieder Zurück gefunden, nicht zuletzt wegen dem Überfluss an Motiven hier. Jetzt bin ich schon gespannt was mir nach dem Jahr hier von Shanghai so alles abgehen wird. Doch wenn ich aus dem Fester schaue und die zwei bei Nacht blinkenden Gateway towers vor mir sehe, dann weis ich schon etwas was mir abgehen wird. Auf diese 230m hohen Türme werde ich bei jedem Augenblick den ich aus dem Fenster schaue ständig auf diese pulsierende Metropole aufmerksam gemacht. Doch man kann nicht alles haben und in der Bescheidenheit liegt das wahre Glück, wird einem hier in China gelernt.
Schon Wochen freue ich mich jetzt über den Anstehenden Besuch von Freunden aus Deutschland, heute ist es jetzt endlich soweit. Ich kann sie vom Flughafen abholen und wir werden sicher eine Menge Spaß zusammen haben. Denn mit guten Freunden hier die Zeit zu verbringen gehört für mich jetzt schon zu den Highlight des Shanghai Aufenthaltes. Deshalb kann ich aber nicht garantieren, dass der Blog in den nächsten Tagen gepflegt wird. Ich muss mich auf den Urlaub zusammen mit meinen Freunden konzentrieren, das steht jetzt im Vordergrund.
Eigentlich fühle ich mich hier richtig wohl, doch auf lange Zeit gesehen fühle ich mich mit Sicherheit in Deutschland noch wohler. Die Familie und der Freundeskreis sind mir zu wichtig, auch die grüne Landschaft, Waldspaziergänge, Fahrradtouren und Biergartenbesuche gehen mir inzwischen ab. Doch ich bin jetzt schon gespannt ob mir auch die Großstadt abgeht, diese pulsierende Stadt, wo immer und überall etwas los ist, hat schon auch seinen Reiz. Manchmal habe ich mich schon ertappt, dass ich daran denke auch mal eine deutsche Großstadt näher kennen zu lernen. Denn ich, der vom Lande kommt, weiß ja nicht mal was bei uns in Deutschland in den Großstädten so los ist. Zumindest weiß ich jetzt was in Shanghai so alles geboten wird. Dies zeigt mir dann wieder, dass die Entscheidung hier in ein Jahr zu verbringen Gold richtig war. Was ich hier genieße ist Architektur, hier gibt es ja kein einfaches Hochhaus, an jedem Gebäude hat sich der Architekt etwas anderes einfallen lassen. Diese Extravaganz ist schon einmalig und wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht kann man hier so viel entdecken, was man in Deutschland einfach niemals zu Gesicht bekommt. Nicht zu vergessen ist natürlich auch der Einblick in die chinesische Kultur. Obwohl es mir mit zunehmender Aufenthaltsdauer so vorkommt, als würde ich die Chinesen immer weniger verstehen, ist es gerade das was mir auch klar macht, dass es eben nicht so einfach ist hier wirklich durchzublicken was die Kultur hier ausmacht oder das gegenüber gerade denkt. Denn am Anfang macht man sich da keine großen Gedanken, doch inzwischen entwickelt man das nötige Feingefühl um auch diese „Kleinigkeiten“ zu erkennen. Und gerade deswegen weil einem jetzt der Kultur näher kommt merkt man erst wie weit man eigentlich noch vom vollständigen Verständnis entfernt ist.
Die warme Sommerzeit vor der mir alle im Vorhinein so gewarnt haben, habe ich problemlos überstanden und so heiß war es für mich gar nicht. Ich hoffe das gleiche dann in einem halben Jahr vom Winter schreiben zu können, denn hier wird mir schon wieder Angst gemacht, dass ich hier in Shanghai vor allem durch die hohe Luftfeuchtigkeit sicher viel mehr frieren werde als ich es mir nur vorstellen kann.
Ich bin immer noch stolz auf mich selbst hier ein Jahr zu verbringen und ich habe inzwischen gelernt mich selbst besser einschätzen zu können. Ich weiß jetzt viel besser was mir wichtig ist und auf was ich verzichten kann. Hierbei bin selbst erstaunt, dass mir Sachen abgehen von denen ich es gar nicht so gedacht habe. z.B. das Heimwerken was ich ja gerne mache, am Haus bauen, am Motorrad oder Auto rumschrauben, …. doch in Deutschland kommt einem das vor wie harte Arbeit und kann es gar nicht so genießen. Doch jetzt merke ich wie viel Spaß mir diese Arbeit eigentlich macht, denn diese Hobbys gehen mir hier ab. Komischerweise vermisse ich dann aber eines meiner Zeitintensivsten Hobbys wiederum nicht. Dies ist die Imkerei, natürlich ist da auch eine Menge Arbeit dabei aber diese Angelegenheit habe ich bisher nicht vermisst. Man merkt hier also so richtig wie viel es einem Bedeutet, eine Tätigkeit weiter ausüben zu können oder eben nicht. Mein altes Hobby das Fotografieren kommt momentan jedenfalls nicht zu kurz. Hierzu habe ich wieder Zurück gefunden, nicht zuletzt wegen dem Überfluss an Motiven hier. Jetzt bin ich schon gespannt was mir nach dem Jahr hier von Shanghai so alles abgehen wird. Doch wenn ich aus dem Fester schaue und die zwei bei Nacht blinkenden Gateway towers vor mir sehe, dann weis ich schon etwas was mir abgehen wird. Auf diese 230m hohen Türme werde ich bei jedem Augenblick den ich aus dem Fenster schaue ständig auf diese pulsierende Metropole aufmerksam gemacht. Doch man kann nicht alles haben und in der Bescheidenheit liegt das wahre Glück, wird einem hier in China gelernt.
Schon Wochen freue ich mich jetzt über den Anstehenden Besuch von Freunden aus Deutschland, heute ist es jetzt endlich soweit. Ich kann sie vom Flughafen abholen und wir werden sicher eine Menge Spaß zusammen haben. Denn mit guten Freunden hier die Zeit zu verbringen gehört für mich jetzt schon zu den Highlight des Shanghai Aufenthaltes. Deshalb kann ich aber nicht garantieren, dass der Blog in den nächsten Tagen gepflegt wird. Ich muss mich auf den Urlaub zusammen mit meinen Freunden konzentrieren, das steht jetzt im Vordergrund.
30.09.2010 EXPO zum 5. mal
Heute bin ich mal wieder auf die EXPO gegangen, diesmal aber nicht weil wieder Besucher in der Stadt sind welche die EXPO sehen wollen, sondern weil ich ein Konzert angeschaut habe. Haindling hat auf der „Europa Bühne“ gespielt. Ich wollte schon immer mal Haindling live sehen, dass dies jetzt hier in Shanghai passiert finde ich richtig lustig. Das Konzert war gut, obwohl ich einer der wenigen war, der die Lieder und Ansagen verstanden haben. Es wurde ausschließlich Bayrisch gesprochen und Englisch und Chinesisch sind außen vor geblieben. Doch es ist ja gerade bayrische Woche auf der EXPO, da kann man das schon durchgehen lassen. Am Schluss wurde dann doch noch ein bekanntes chinesisches Volkslied gespielt wo alle Chinesen mitgesungen haben. Dies hat sehr interessant geklungen, chinesische Musik gespielt mit Trompete und Tuba.
Abonnieren
Posts (Atom)